Ziel und Konzept


Genereller Grundsatz:

Die Dämmdicken eines beheizten Gebäudes sollen prinzipiell nach energetisch - oekologisch nachvollziehbaren Kriterien ausgelegt sein. Weitergehende Einsparungen an Raumwärme für Niedigstenergie - Bauten sollen nicht zwingend mittels ineffizienter Zusatzdicken erbracht, sondern durch gebäudetechnische (Installations -) Massnahmen wie Zwangslüftung, WRG, Wärmepumpe, usw. realisiert werden.

Eine Begrenzung der Dämmdicken auf bautechnisch praktikable Masse liegt sowohl im Interesse des Bauherrn wie in jenem des Architekten und seiner Fachplaner (Bauingenieur, Bauphysiker).

 

 

Eigenschaften von OEKO - PRIORITY®:

OEKO - PRIOTITY® ist ein in der Schweiz markenrechtlich geschütztes Computerprogramm (interaktiv via Internet) zur Optimierung der Wärmedämmung von beheizten Gebäuden. Es verfolgt das Ziel, durch Minimierung des rechnerischen Gesamtenergiebedarfs für die opake Gebäudehülle - resultierend aus benötigter Herstellungsenergie (Grauenergie)  für die Dämmstoffe und aus dem akkumulierten Transmissionswärmebedarf für die Raumheizung während der Lebensdauer des Gebäudes -  die energetisch - oekologisch „richtigen", d.h. günstigsten Dämmstärken je Bauteil der Gesamthülle zu finden.

Das Konzept ist auf Neubauten und Renovationen anwendbar und wird in einem speziellen FLYER modellhaft vorgestellt.

Die benötigte Gesamtenergie für die opake Gebäudehülle wird so per Definition minimal. Dabei sind
die U0 - Werte der einzelnen Bauteile (U - Wert ohne Dämmschicht) sowie die wohnhygienisch bedingten Obergrenzen (Umax) für die Optimierung zu akzeptierende Randbedingungen. Unter Berücksichtigung weiterer übergeordneter Vorgaben führt der rechnerische Optimierungsprozess  stets zur individuell günstigsten Lösung für die Gebäudehülle. Als übergeordnete Planungsvorgaben sind namentlich zu akzeptieren:

Standort / Höhenlage des Gebäudes; Geometrie des Gebäudes; Nutzungsart des Gebäudes; Rohbaukonstruktion / Materialwahl für die Gebäudehülle. Ferner, ausnahmsweise: Definierte (platzbedingte?) Festlegung der Dämmdicke bei bestimmten Bauteilen. Bei Sanierungen zudem: Bauteile mit zu belassender resp. unveränderter Dämmung. Hingegen haben die Transmissionswärmeverluste durch Fenster und Türen, ferner die Lüftungsverluste generell sowie alle anrechenbaren Wärmegewinne keinen Einfluss auf den Optimierungsprozess.

Betreffend Kompatibilität mit den <Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich>
siehe ergänzend unter MuKEn, etc.


Das Ergebnis pro Gebäude ist weder von Materialpreisen, noch von Heizenergiepreisen oder von deren künftiger Entwicklung abhängig; es ist rein physikalisch determiniert.

 

 

Nutzung des Berechnungsprogramms:

Im Interesse einer möglichst grossen Verbreitung der generellen „Planungsphilosophie" steht die angebotene Planungshilfe als Recheninstrument jedem Interessierten grundsätzlich frei zur Verfügung. Die Nutzung ist lediglich an eine elektronische Registrierung zur Erlangung des persönlichen LOGIN (s) geknüpft. Die Erhebung einer symbolischen Schutzgebühr ab einem späteren Zeitpunkt (ohne Rückwirkung) bleibt aber vorbehalten.

Dem nicht registrierten Besucher wird zur Illustration ein informatives Modellbeispiel angeboten.

 

Zudem hat jeder Besucher dieser Website die Möglichkeit – statt der eigenen Nutzung des Rechenprogramms –  mittels eines einfachen Formulars zur Eingabe sein Objekt individuell zu definieren und durch elektronischen Versand an das Sekretariat der IG eine unverbindliche Offerte für externe Bearbeitung einzuholen.

 

 

 

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